Die Deichgranaten - Annie Heger und Insina Lüschen

Musik­Co­me­dy auf Platt und Hoch. Die Deich­gra­na­ten – das sind Annie Heger und Insi­na Lüschen, zwei Kusi­nen aus Ost­fries­land, die 2017 aus Ver­se­hen in einem Kino­film lan­de­ten, in dem sie spon­tan in einer Dorffest-Szene als tra­di­tio­nel­les Gesangs­duo ein­spran­gen, es gab weder einen Plan noch einen Namen. „Die Deich­gra­na­ten” wur­de impro­vi­siert und nach der Pre­mie­re beka­men sie tat­säch­lich Anfra­gen für Dorf­fes­te, die sie freund­lich ablehn­ten. Statt­des­sen fin­gen sie kur­ze Zeit spä­ter an, im Inter­net zu bewei­sen, dass man auf Platt wirk­lich über ALLES spre­chen kann. Seit­dem gibt es auf You­Tube Ukulele-Tutorials, sie erklä­ren, wie man Ikea-Kommoden auf­baut, wie man nur mit der Zun­ge einen Kno­ten in Spa­ghet­ti macht – und nun haben sie ange­fan­gen, Auf­tritts­an­fra­gen zuzu­sa­gen. Jetzt gibt es sie also ganz in echt: Die ein­zi­gen Gra­na­ten, die die Welt noch braucht.  Zwi­schen Bums­fall­era und Bot­schaft, Par­ty und Poli­tik. Zwi­schen Indie-Schlager und platt­deut­schem Pro­test­lied, sanfts­in­nig und ange­nehm unan­ge­nehm. Denn die Deich­gra­na­ten machen Unter­Hal­tung im Frie­sen­nerz, mit Elb­seg­ler und mit die­ser bestimm­ten Her­zens­spra­che als Pfund im Gepäck. Die Selbst­ver­ständ­lich­keit, mit der Platt­deutsch von ihnen zu hören ist, schafft eine zusätz­li­che Nähe. Denn man ver­steht die­se alte, war­me Spra­che ein­fach – von Herz zu Herz.

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